Begriffe |
Stand: 25.02.2010 |
|
Definition, Erläuterung |
Im Schuljahr 09-10 bisher in den Unterricht einbezogen |
Allokation |
Die Zuweisung der Individuen auf die in der Gesellschaft verfügbaren Positionen bzw. Rollen. (Joas, S. 148) |
x |
Armut |
Als
relative Armut bezeichnet man die wirtschaftliche Situation einer
Person, in der diese Person den Lebensunterhalt, gemessen an einem
gesellschaftlichen Mindestbedarf oder Existenzminimum, nicht aus eigenen
Kräften bestreiten kann. Armut ist somit relativ zu dem, was in einer
bestimmten Gesellschaft oder Gesellschaftsschicht als Mindestbedarf oder
Existenzminimum bezeichnet wird. (Lexikon d. Soziologie) |
|
Aufklärung |
Gedankliche Richtung des 18. Jahrhunderts, die davon ausging, dass der Mensch von Natur aus gut und vernünftig sei, dass er durch Anwendung seiner Vernunft logisch richtig und damit sittlich gut handle und dass bei freier Entfaltung der Vernunft ein dauernder Fortschritt der menschlichen Gemeinschaft zum Wohl und Nutzen der Gesellschaft gewährleistet sei. |
|
Behaviorismus |
Der Behaviorismus (abgeleitet vom amerikanisch-englischen Wort behavior = Verhalten) ist ein wissenschaftstheoretischer Standpunkt, der zugrunde legt, dass das Verhalten von Menschen und Tieren mit den Methoden der Naturwissenschaft untersucht werden kann. |
x |
Bürger |
Unter
einem Bürger versteht man einen Menschen, für den die Begriffe
Individualität, Mündigkeit, Selbstorganisation und Gemeinwohl eine große
Bedeutung haben. |
|
Deprivation |
Beeinträchtigung der Sozialisation bzw. der Persönlichkeitsentwicklung aufgrund mangelnder Umweltanregungen (siehe Joas S. 158) |
x |
Egozentrismus |
Einstellung oder Verhaltensweise, die die eigene Person als Zentrum allen Geschehens betrachtet und alle Ereignisse nur in ihrer Bedeutung für und in ihrem Bezug auf die eigene Person wertet; Unfähigkeit, sich in die Perspektive eines anderen Subjekts zu versetzen. (Joas, S. 158) |
|
Ehe |
Gesellschaftlich anerkannte und legalisierte Verbindung zwischen zwei oder mehreren Personen, die typischerweise mit sexuellen und wirtschaftlichen Rechten und Pflichten verbunden ist. |
|
Empirische Beobachtung |
Organisation der Sinnesdaten zu
wissenschaftlich verwertbaren Daten durch Abstraktion, Interpretation
und Reproduktion |
|
Essentialismus |
Denkweise, die ein komplexes Phänomen auf eine Entweder/Oder-Alternative reduziert und ein Merkmal als Wesensdefinition behandelt. (Joas S. 311) |
|
Ethnomethodologie |
Untersuchung sozialer Interaktion, die sich darauf konzentriert, wie Menschen Sinn und Bedeutung in alltäglichen Situationen erzeugen. (Joas, S. 134) |
x |
Familie |
Soziale Lebensform, die mindestens Kinder und Eltern (bzw. ein Elternteil) umfasst und einen dauerhaften und im Innern durch Solidarität und persönliche Verbundenheit charakterisierten Zusammenhang aufweist. |
x |
Führungsstil |
Die Art und Weise, wie ein Vorgesetzter Entscheidungen trifft, Anordnungen übermittelt, koordiniert, kontrolliert und sanktioniert wird als Führungsstil bezeichnet. |
x |
Funktion |
Beitrag, den jede soziale Beziehung, Position, Organisation, jeder Wert oder jede Eigenschaft einer Gesellschaft für das soziale System als Ganzes leistet. (Joas, H.: S. 21) |
|
Funktion, latente |
Unbeabsichtigte, nicht direkt zu erkennende Folge sozialen Handelns, die zur Erhaltung und Integration eines sozialen Systems beiträgt. (Nach Joas, S. 158) |
x |
Funktionale Integration |
Starke Interdependenz der Teile eines sozialen Systems, so dass das, was in einem Teil geschieht, die anderen Teile beeinflusst und seinerseits von ihnen beeinflusst wird. |
|
Generationensolidarität |
Das Gefühl der Zusammengehörigkeit aufgrund der Zugehörigkeit zu derselben Familie über mehrere Generationen. Eine Funktion der Generationensolidarität kann die emotionale Befriedigung sein. |
x |
Generationenvertrag |
Unter Generationenvertrag versteht man, dass die jüngere, arbeitsfähige Generation Beiträge in ihre Rentenversicherung einzahlt und damit die Renten der gegenwärtig älteren Generation finanziert. Gleichzeitig erwirbt diese jüngere Generation das Recht, ihrerseits im Alter von der dann nachfolgenden Generation über deren Beiträge versorgt zu werden. |
|
Geschlechtsrolle |
Unter einer Geschlechtsrolle versteht man die unterschiedlichen Aufgaben, die die Gesellschaft jedem der beiden Geschlechter zuschreibt und als männlich oder weiblich charakterisiert.
Unter einer Geschlechtsrolle versteht man die unterschiedlichen Erwartungen, welche die Gesellschaft jeweils an die beiden Geschlechter stellt. Diese unterschiedlichen Anforderungen entstehen aus den nichtbiologischen, gesellschaftlich konstruierten Unterscheidungen zwischen Männern und Frauen. Sie sind ein Ergebnis der geschlechtsspezifischen Sozialisation. |
x |
Geschlechtsstereotype |
Stark vereinfachende, eingewurzelte Vorstellungen über angeblich charakteristische Merkmale von Frauen und Männern. (Joas S. 311) |
|
Gesellschaft |
Summe von Individuen, die durch ein Netzwerk sozialer Beziehungen miteinander in Kontakt und Interaktion stehen. |
x |
Gruppe, Soziale |
Eine Anzahl von Personen bildet eine Gruppe soweit und in dem Grade, wie eine bestimmte Art der Integration dieser Personen stattfindet. |
x |
Handeln, soziales |
Das soziale Handeln ist ein in bestimmter Weise auf andere Menschen bezogenes Handeln. (Joas, S. 141) |
x |
Hedonismus |
Lehre, dass das Streben nach Lust alles menschliche Handeln und Verhalten entscheidend bestimmt bzw. bestimmen sollte. |
|
Humankapital |
Unter
Humankapital wird das in den Menschen investierte Kapital angesehen, das
seinem Träger Erträge in Form von monetärem und auch nichtmonetärem
(Zufriedenheit, soziale Kompetenz) Nutzen erbringt. |
|
Identifizierung |
Dauerhafte Übernahme und Akzeptierung von Rollen |
x |
Identifikation, soziale |
Soziale Identifikation: Bejahung und Verinnerlichung seines Status und seiner Rollen durch einen Menschen. Die soziale Identifikation stellt die Grundlage des Selbstbildes eines Menschen, das Bewusstsein seiner Identität dar. |
x |
Identität |
Das subjektive Gefühl von sozialer Zugehörigkeit, innerer Stimmigkeit und biografischer Kontinuität. ( Siehe Joas, S. 113) (Begriff: Joas S. 181). |
x |
Ideologie |
System von Überzeugungen und Begriffen, das der Durchsetzung von Machtinteressen in der Gesellschaft dient und, um dieser Funktion zu genügen, die soziale Realität teilweise verzerrt wiedergibt. |
|
Individualisierung |
Bezeichnung für einen Rückgang allgemein sozialer oder kollektiver Orientierungen und entsprechender Handlungen zugunsten einer Überantwortung von Entscheidungen an das Individuum; Individualisierung bedeutet eine Verselbständigung der einzelnen aus gemeinschaftlichen Zusammenhängen |
|
Integration |
Die Einheit eins Sozialsystems, geschaffen durch die verbindliche Festlegung der Positionen der verschiedenen Elemente und die Definition ihrer Beziehungen untereinander (Fuchs-Heinritz) |
x |
Integration, funktionale |
Kooperatives und konfliktfreies Zusammenwirken von funktional
differenzierten Elementen und Aktivitäten aufgrund ihres sich
gegenseitig ergänzenden Charakters (Fuchs-Heinritz) |
|
Integration, soziale |
Prozess der Zuweisung von Positionen und Funktionen im sozialen System (Fuchs-Heinritz) |
x |
Interaktion, Soziale |
Prozess, in dem Menschen sich aufeinander hin orientieren und in dem sie in wechselseitiger Reaktion auf ihr jeweiliges Verhalten handeln. |
x |
Kapital |
Vermögen,
das in die Produktion von weiterem Vermögen investiert wird - z.B. in
Fabriken, die Investitionsgüter für die Warenproduktion sind. |
|
Kapitalismus |
Der Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, welches auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln, dem Eigeninteresse und dem Profimotiv als wichtigsten ökonomischen Anreizen, der Konkurrenz auf dem Arbeits-, Rohstoff-, und Warenmarkt sowie der Reinvestition von Gewinnen zum Zweck der Kapitalakkumulation basiert. |
|
Klischee |
„Klischees sind vorgeprägte Wendungen, abgegriffene und durch allzu häufigen Gebrauch verschlissene Bilder, Ausdrucksweisen, Rede- und Denkschemata, die ohne individuelle Überzeugung einfach unbedacht übernommen werden.“ (Wikipedia) |
x |
Kognitiv |
Auf Wahrnehmung, Denken, Begrifflichkeit bezogen (Joas, S. 158) |
x |
Kompetenz, soziale |
Soziale Kompetenz ist die Fähigkeit, einen Kompromiss zwischen Selbstverwirklichung und sozialer Anpassung zu finden. |
|
Konsens |
Bewusstsein der Übereinstimmung zwischen mehreren Individuen bzw. den Mitglieder einer Gesellschaft hinsichtlich relevanter Sachverhalte und handlungsleitender Wertvorstellungen und Normen. (Joas S. 158 |
x |
Konservativismus |
Konservativismus (lat. conservare:
erhalten, bewahren) ist ein Sammelbegriff für politische,
gesellschaftliche oder religiöse Bewegungen, deren Hauptziel es ist, die
bestehende Gesellschaftsordnung zu bewahren oder Veränderungen so zu
gestalten, dass Revolutionen unnötig werden. |
|
Kultur |
Unter Kultur versteht man die gemeinsamen, mehr oder weniger integrierten Weisen des Denkens, Verstehens, Bewertens und Kommunizierens in einer Gesellschaft. |
x |
Lehrplan, heimlicher |
Gesamtheit der in einer Institution wirksamen Sozialisationsbedingungen, die den Akteuren nicht als solche bewusst sind. (Joas S. 158) |
|
Liberalismus |
Gesellschaftslehre, die den größtmöglichen gesellschaftlichen Fortschritt von der freien, nicht durch staatliche, gesellschaftliche und geistige Bevormundung gehinderten Entfaltung der Anlagen und Fähigkeit des einzelnen erwartet. |
|
Logische Analyse |
Entwicklung einer Theorie durch Identifikation der Analyseeinheiten und
der Beziehungen zwischen ihnen. |
|
Macht |
Macht ist die Fähigkeit eines sozialen Akteurs, den Gang der Ereignisse oder die Struktur einer sozialen Organisation zu bestimmen. |
x |
Materialismus |
Der Materialismus ist eine
philosophische Theorie, nach der alles Wirkliche nur als Materie erklärt
werden kann oder nur von materiellen Vorgängen ableitbar ist. |
|
Mikropolitisches Handeln |
M. H. ist das Bemühen von Individuen oder Interessengruppen, direkt oder indirekt andere Individuen oder Gruppen in Richtung auf die eigenen Ziele zu beeinflussen und zwar im Gegensatz zu den Zielen anderer. M. H. besteht aus Zielen und Mitteln, die entweder nicht ausdrücklich durch die formale Organisationsstruktur sanktioniert oder nur durch informelle Normen sanktioniert sind. |
|
Milieu |
Bezeichnung für die Gesamtheit der äußeren, natürlichen und der sozialen Umwelt des einzelnen bzw. einer Gruppierung, die auf die Entwicklung und Entfaltungsmöglichkeit und die Art sozialen Handelns Einfluss nimmt. (siehe S. 113) |
x |
Mobbing |
Im arbeitsrechtlichen Verständnis umfasst dieser Begriff fortgesetzte, aufeinander aufbauende oder ineinander übergreifende, der Anfeindung, Schikane oder Diskriminierung dienenden Verhaltensweisen, die nach Art und Ablauf im Regelfall einer übergeordneten von der Rechtsordnung nicht gedeckten Zielsetzung förderlich sind und jedenfalls in ihrer Gesamtheit das allgemeine Persönlichkeitsrecht oder andere ebenso geschützte Rechte, wie die Ehre oder die Gesundheit eines Betroffenen, verletzen. |
|
Mythos |
Mythos
ist eine von der wissenschaftlichen Erklärung abweichende Grundform des
menschlichen Erschließens von Wirklichkeit. Dem Mythos liegt eine
symbolisch erzählerische Deutung und Organisation von Naturerfahrungen
und sozialen und seelischen Erfahrungen zugrunde. |
|
Neokonservativismus |
Als
Neokonservativismus bezeichnet man eine breite internationale politische
Strömung, die durch eine Rückbesinnung auf
konservative Werte, in
Verbindung mit
liberalen bzw.
neoliberalen Konzepten in der
Wirtschaftspolitik, scharfer Ablehnung der Politik der
68er-Generation und häufig
auch der Betonung einer gemeinsamen westlichen Zivilisation
gekennzeichnet ist. |
|
Netzwerk |
Beziehungsgewebe in einer Gruppe von Leuten, die durch Kommunikation und andere Austauschprozesse direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. (Joas, S. 135) |
x |
Normen |
Verhaltensvorschriften, die wir gegenseitig an uns stellen und deren Verletzung wir mit Zwangsmaßnahmen belegen. Normen haben die Funktion, Orientierungshilfen für die individuelle und gesellschaftliche Lebensführung zu geben. Man braucht nicht immer darüber nachzudenken, was "gut" und "böse", "richtig" oder "falsch" ist. Normen sind abhängig von sozialer Umwelt, Kultur, Bildung und Religion. Sie verändern sich im Verlaufe der Geschichte. |
x |
Pluralismus |
Bezeichnung für eine Gesellschaftsstruktur, in der zahlreiche verschiedene mehr oder weniger voneinander unabhängige nach unterschiedlichen Weltanschauungen, Werten, Interessen u. Verhaltensnormen organisierte und untereinander in Konkurrenz befindliche Gruppen, Organisationen und gesellschaftliche Teilbereiche um sozialen und politischen Einfluss ringen. |
|
Position, Soziale |
Soziale Position: Platz in einem Gefüge sozialer Beziehungen; Gesamtheit der Verhaltensbestimmungen, die im Rahmen einer sozialen Struktur für den Inhaber der Position als verbindlich gelten. Soziale Positionen entstehen aus der gesellschaftlichen Differenzierung und Funktionsteilung. Eine soziale Position kann inhaltlich soziologisch nur definiert werden durch Hinweise auf andere Positionen, mit denen sie in einem bestimmten Verhältnis steht. |
x |
Pragmatismus |
Der Ausdruck Pragmatismus (von griech. pragma „Handlung“, „Sache“) bezeichnet umgangssprachlich ein Verhalten oder Handlungen, die sich nach den bekannten Gegebenheiten richten und auf eine theoretische Analyse und genaue Begründung der Wirkungen verzichtet. Pragmatisches Handeln ist nicht an unveränderliche Prinzipien gebunden.(Wikipedia) |
x |
Reifung, Soziale |
Soziale Reifung: Bezeichnung für eine Entwicklung des Jugendlichen, in der er |
|
Rationalismus |
Erkenntnistheorie, die auf der Annahme unmittelbar gegebener, angeborener Verstandesbegriffe (z. B. Kausalität) beruht. Im Gegensatz zum Empirismus werden die Ergebnisse des Rationalismus für wahr gehalten, weil sie im Denken und nicht in Sinneswahrnehmungen begründet sind. |
|
Reproduktion |
Unter Reproduktion versteht man die Erzeugung von Nachkommen durch die Eltern. |
x |
Resozialisation |
Verinnerlichung neuer Werte und Normen, die sich von früheren stark unterscheiden. (Joas S. 154) |
|
Rolle, Soziale |
Soziale Rollen sind vom Einzelnen unabhängige Komplexe von Verhaltensvorschriften, deren Inhalt von der Gesellschaft bestimmt und verändert wird. Die in Rollen gebündelten Verhaltenserwartungen begegnen dem Einzelnen mit einer gewissen Verbindlichkeit des Anspruchs, so dass er sich ihnen nicht ohne Schaden entziehen kann. |
x |
Sanktionen |
Sanktionen sind Maßnahmen, die auf die Einhaltung von Normen und damit auf die Erfüllung von Rollen zielen. |
x |
Selbst |
Das Bewusstsein einer charakteristischen Identität, die uns von anderen Menschen und Gegenständen abhebt. (Joas S. 158) |
x |
Schichtung |
Unter einer sozialen Schichtung
versteht man die Gliederung der Gesellschaft in Gruppen, deren
Mitglieder über unterschiedliche Mengen an knappen Belohnungen oder
Ressourcen verfügen. |
x |
Solidarität |
Das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Teile in einem sozialen Ganzen aufgrund gemeinsamer Merkmale der Beteiligten (z. B. Name, Alter, Geschlecht, Tradition), denen die Gruppe eine verbindende Bedeutung zuschreibt. |
x |
sozial |
Die Gesellschaft und ihre Probleme betreffend. |
x |
Sozialisation |
Als Sozialisation bezeichnet man den Prozess, durch den Menschen zu in einer Gesellschaft handlungsfähigen Subjekten werden. Sie beruht auf komplexen und lebenslangen Lernprozessen in der tätigen Auseinandersetzung mit der materiellen, kulturellen und sozialen Umwelt. (Joas; S. 158) |
x |
Sozialisation, antizipatorische |
Prozess, durch den wir unsere Überzeugungen, Normen und Werte im voraus an eine neue Situation anpassen, der wir uns zu unterziehen im Begriff sind. (Joas, S. 158) |
|
Sozialisation, berufliche |
Prozess, in dem ein neuer Arbeitnehmer die spezifischen, in dem betreffenden Beruf bzw. Betrieb geltenden Wertvorstellungen, Normen und Verhaltensweisen erlernt. (Joas S. 158) |
|
Sozialismus |
Sozialismus ist eine Bezeichnung für die Gesamtheit der Theorien und Ideen zur Überwindung der durch die kapitalistische Industrialisierung geschaffenen Situationen gesellschaftlicher und politischer Ungleichheit und Klassenverhältnisse. |
|
Sozialstruktur |
Unter Sozialstruktur versteht man relativ stabile, beständige Muster sozialer Beziehungen, sozialer Positionen und Individuenmengen. (siehe S. 116) |
x |
Soziologie |
Lehre über die Formen, Bedingungen und Wirkungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens |
x |
Status, Erworbener |
Status, den eine Person vor allem durch eigene Anstrengungen erreicht. Siehe: Sozialer Status |
x |
Status, Sozialer |
Position in einer Sozialstruktur, die bestimmt, wo der Platz einer Person innerhalb der sozialen Ordnung ist. (Joas) |
x |
Stereotyp |
Ein Stereotyp ist eine grob vereinfachende aber tief verwurzelte Vorstellung über einen Sachverhalt (siehe hierzu: Joas, S. 297) |
x |
Symbol, Signifikantes |
Gesten oder Zeichen, ausgestattet mit einer bestimmten Bedeutung, die von Menschen in einer bestimmten Kultur geteilt werden. |
x |
Theorie |
Eine
Theorie ist eine Menge von logisch miteinander verknüpften Aussagen, mit
denen ein Sachverhalt erklärt oder prognostiziert werden soll. (Joas,
71) |
x |
Wechselwirkung |
Zusammenwirken mehrerer Faktoren derart, dass die Wirkung eines Faktors von anderen abhängig ist (z. B. Anlage und Umwelt), so dass der Gesamteffekt nur aus diesem Zusammenwirken aller beteiligten Faktoren erklärt werden kann. (Joas, S. 158) |
x |
Werte |
Oberste Ordnungs- und Orientierungsvorstellungen in einer Gesellschaft. Werte erfahren ihre praktische Verwirklichung durch Normen. |
x |
Wissenschaft |
Unter
Wissenschaft versteht man die Ausübung des Erkenntnisinteresses durch
systematische Naturbeobachtung, objektive Interpretation von
Beobachtungen, Suche nach Kausalbeziehungen und logische Ordnung des
Wissens mittels Theorien. . |
|
Quellen:
Fuchs-Heinritz, Werner u. a. (Hg.) (1995); Lexikon zur Soziologie; Opladen: Westdeutscher Verlag
Joas,
Hans. (Hg) (2007), Lehrbuch der Soziologie, Frankfurt/New York: Campus